FKK in Deutschland

In diesen "traditionellen" Vereinen ist eine Mitgliedschaft Pflicht, sonst kommt man nicht auf die Gelände.
Einen entsprechenden Ausweis stellt der Verein in dem man Mitglie wird, oder der DFK aus.
Was kostet die Fördermitgliedschaft?

39,00 € Jahresbeitrag für das Einzelmitglied
19,00 € Jahresbeitrag für den Partner / die Partnerin
Kinder bis zum 18. Lebensjahr sind beitragsfrei!


Sie erhalten:

• Die DFK-Mitgliedskarte mit der jährlichen DFK-Marke für den Zutritt zu FKK-Geländen weltweit.

• Besondere Rabatte: siehe Rabattliste.

• Jeden 2. Monat das aktuelle Heft "Freikörperkultur".
Das autorisierte und offizielle Verbandsorgan des DFK,

mit vielen Informationen über FKK, Naturismus und im In-und Ausland.
Bei Einzelmitgliedern sollten Sie vorher den jeweiligen Verein fragen ob ein Zugang zum Vereinsgelände erlaubt ist.
Viele mögen nur Paare!!!

Weitere Infos kann ich gerne geben. Bit PM an mich

J.

Hallo...

ich bin seit 35 Jahren in einem FKK Verein in der Nähe von Fürstenfeldbruck (zuerst allen, dann sehr lange Jahre mit Familie, jetzt wieder allein ) und kann das Vorgesagte voll bestätigen - auch über das Wesen der Vereine.

Nicht - Vereinsmitglieder; bzw. Nicht DFK Mitglieder kann ich als Mitglied jederzeit als Besuch einladen, so dass es auch ohne jegliche Mitgliedschaft geht; d.h. ich bin dafür auch gern offen.

Der Besuch ist sehr empfehlenswert, da er ein sehr großes, herrliches Gelände im Landschaftsschutzgebiet an der Amper ist, auf dem ich seit 35 Jahren einen sehr schönen Caravanplatz auf "der Insel" habe.

Bei Interesse oder Näheres könnt Ihr Euch gern melden.


Gruß

Günny

Auf dem Gelände des FSB Erftland Ville ( Zieselmaar ) ist meines Wissen, auch Heute noch keine Mitgliedschaft pflicht. Dieses Gelände muss öffentlich zugänglich sein, auch wenn Eintritt verlangt wird. Womit natürlich das Gelände sauber und die Wasserqualität hoch gehalten wird. Als Mitglied muss man einen Jahresbeitrag leisten und Arbeitsstunden.
Wie hoch der Beitrag derzeit ist, weis ich nicht. Da wir seit 10 Jahren aus Gesundheitlichen Gründen meiner Frau nicht mehr Mitglied sind.

Es ist uns völlig neu, daß es notwendig sein soll, Mitglied in einem FKK-Verein zu sein, wenn man FKK betreiben will.

Wir sind schon mehr als 40 Jahre aktive FKK-Fans und pflegten das an der Ostsee und zahllosen Binnenseen. In der DDR war das auch überall mehr oder weniger üblich und niemand regte sich darüber auf.

Das Wort "FKK-Verein" haben wir erst nach 1990 kennegelernt, werden aber niemals einem solchen Verein beitreten. Wozu braucht man den eigentlich?

Marianne und Rainer

Hallo Marianne und Rainer,

Der FKK Verein, in dem ich bin, wurde 1925 gegründet; d.h. in der rund 10 jährigen, liberalen Zeit nach dem 1. Weltkrieg zwischen dem viktorianisch, moralisch, prüden, restriktiven Kaiserreich und dem sog. Hitler - Dritten Reich, in dem diese Vereine sofort wieder verboten wurden. Es war die Emanzipation vom religiös moralisch konservativ prüden Bürgertum gewesen. Das war damals ungeheuer revolutionär.

Nach dem 2. Weltkrieg konnten die alten Vereine daher neu entstehen, obwohl sich in der neuen Bundesrepublik das religiös moralisch Konservative fortsetzte rasch wieder restaurtierte. Daher wurden die Vereine von religiösen Institutionen und der konservativen Presse als unmoralisch diffamiert, um die Bevölkerung "zu schützen". Ich weiß das so gut, weil ich vor 40 Jahren eben in einen Verein eintrat, was als moralisch verwerflich galt. Das durfte ich neimandem sagen. Da ich die Szene in München kenne, kann ich sagen , dass sich aber über viele Jahre allmählich öffentliches, nacktes Baden an einigen Stellen etablierte und zwar als moralisch schlüpfrig verurteilt; jedoch für München als "liberaler Studentenstadt" andererseits ein attrakltiv liberales Aushängeschild und daher Einiges an Flair brachte. Es wurde eben geduldet, auch wenn die Polizei manchmal eingriff. Da München nahezu durchgängig von der SPD regiert wurde, trug dies auf jeden Fall zur guten Duldung bei.
Ich empfandd es damals so , dass die FKK Vereine konservativ bürgerlich moralisch ungefähr so ähnlich empfunden und beurteilt wurden , wie die Sperrbezirke für die Prostitution.

Heute; bzw. schon lange gilt das nicht mehr; aber die Vereine gibt es eben nach wie vor - und wenn ich sehe, was der Verein, in dem ich seit 40 Jahren bin, für sein paradisisches Gelände und seine Mitglieder tut, so möchte ich ihn nicht missen. Ich gehe natürlich auch an öffentliche FKK Strände, die sich allmählich gebildet haben...

Viele Grüße

Günny

dieses vereinszeugs hat irgendie immer einen elitären beigeschmack.. das ist schade und irgendwie geht dabei was verloren..

...darf ich ergänzen ?
...Elitär bedeutet "Zugang nur für Bestimmte, die zur ...jeweiligen Elite... gehören". So etwas gibt es bei keinem FKK Verein. Jeder hat Zugang !
Es gilt lediglich die Vereinssatzung, wie in jedem Verein auch.

@**le:

...ich möchte noch nachtragen : Wenn Ihr Euch Fotos anschaut, in welcher "Kleidung" vor dem Ersten Weltkrieg gebadet wurde, so könnt Ihr verstehen, warum nach Krieg und moralischer Emanzipation in den 10 befreiten Jahren nach dem Krieg der Begriff "Freikörperkultur" FKK entstand (...der heute etwas sehr unverständlich altmodisch verstaubt wirkt), sich nämlich damals "revolutionär" von den entsetzlichen Bademonturen befreit bewegen und baden zu können.... und das ging eben nur isoliert in "Vereinen".
Das war damals nicht elitär, sondern revolutionär (die alten "Eliten" lehnten das total ab ... und die "neue Elite; d.h. die Nazis" auch...)... und darum wurde es ja auch von den Nazis wieder einkassiert....

Ich weiß ja nicht, wie das der DFK heutzutage handhabt, aber es gab haufenweise Vereine, die zB keine Einzelherren reingelassen haben. Es sei denn, sie kommen mit Kindern.

Jau. In Nürnberg zB gibt es ein Freibad namens Naturgartenbad. Dreimal dürft ihr raten, wieso das ursprünglich so genannt wurde und was die Nazis damit gemacht haben.
Unnötig zu sagen, dass seitdem keiner auf die Idee gekommen ist, dieses Dekret zurückzunehmen.

Da gibt es keine Vorgaben, sondern es ist Sache des einzelnen Vereins.

Bei uns gibt es einzelne Männer, Männerpaare, ...

Da ich mir vorstellen kann, dass es Vereine gibt, in denen das ein Problem ist – in anderen dagegen nicht –, ist das wohl die sinnvollste Regelung.

Ich bin Fördermitglied beim DFK.

Das reicht mir. Wenn ich will komme ich mit meinem Ausweis auf jedes Vereinsgelände.

Liebe nackige Grüße

Wolf

hi aus bonn!
war jemand, der dies hier liest schon mal im naturisten-camp bei bonn? wir erwägen, dort dieses jahr mal hinzuzelten und würden gerne ein paar stimmen dazu hören... falls jemand auch einen passenderen platz für diese frage im forum weiß, immer her damit, wir sind so neu hier!
grüße!
g+g

da bin ich auch seit wenigen Tagen Fördermitglied - auf Anregung dieses Forums übirgens - und um mich als Single deutlich von den "Spannern" zu distanzieren

Ich war vor einigen Jahren schon da. Immerhin findet es dieses Jahr zum 9. Male statt.

Ich erwäge dieses Jahr auch mal wieder vorbeizuschauen.

Näheres könnt ihr bei fkk-freun.de in der Rubrik Unternehmungen erfahren.

Ihr könnt euch dann direkt bei Michael anmelden.

Herzliche naggische Grüße

Wolf